Geschichte von Jagdschloss Friedrichsthal
Nordwestlich von Schwerin befindet sich das rustikale Jagdschloss Friedrichsthal. Der zweigeschossige Fachwerkbau wurde im Jahr 1790 errichtet. Damals
wurde das umliegende Land vom Regierungsrat August Georg von Brandenstein gekauft, der das das Schloss als Sommerhaus errichten liess. Sieben
Jahre später erwarb der Grossherzog Friedrich Franz das Gebäude und die Ländereien. Da es in den hiesigen Wäldern viel Wild gab, funktionierte er das
Haus zu einem Jagdschloss um. Dazu ergänzte er das Jagdschloss Friedrichsthal um zwei Seitenflügel, Ställe und die Kavaliershäuser. Da er das Gebäude
nur selten nutzte, stellte er es den Bürgern von Friedrichsthal zur Nutzung zur Verfügung. 1822 wurde das letzte Mal eine Hofjagd veranstaltet. Danach
versuchte man vergebens, das Schloss zu verkaufen.
Deshalb brachte man hier erst Soldaten im Urlaub unter und richtete 1936 schliesslich ein Kriegerheim im Jagdschloss Friedrichsthal ein. Nach dem Krieg
wurde es bis zur Wende als Altenheim verwendet. Das seit 1993 leerstehende und inzwischen sanierungsbedürftige Gebäude wurde Ende 2010 an eine
Berliner Investorin veräußert. Der grosse Landschaftspark, der zum Schloss gehörte, wurde 1945 abgeholzt und später mit Wohn- und
Wochenendhäusern bebaut. Ein besonderes Prunkstück aus dem Jagdschloss Friedrichsthal ist die Szenentapete "Jagd von Compiegne", die 1814
gedruckt wurde. Sie ist heute in einem Museum in Neustadt zu besichtigen.
(rh)
Nach meinen Informationen ist eine Besichtigung von Jagdschloss Friedrichsthal leider nicht möglich, eventuell aber zumindest eine Außenbesichtigung von der öffentlichen Straße aus.
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Zu einer Kirche oder Kapelle direkt auf dem Gelände liegen mir keine Informationen vor.
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