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Geschichte von Schloss Stötterlingenburg

Im zehnten Jahrhundert war Schloss Stötterlingenburg eine Burganlage. Im Jahr 992 wurde die Festung dann zu einem Kloster umgebaut. 1249 stellte Papst Innovenz IV. das Kloster unter seinen besonderen Schutz, zumal während der Amtszeit von Bischoff Meinhard große Unruhen im Stift herrschten. Bis 1648 gehörte Lüttgenrode und somit auch Schloss Stötterlingenburg zum Bistum Halberstadt, das später zum Fürstentum wurde.

1815 wurde der Ort der preußischen Provinz Sachsen zugesprochen. Aufgrund besonderer Verdienste im Heer bekam Graf Kleist von Nollendorf die Domäne Stötterlingenburg als Geschenk. Während der Völkerschlacht bei Leipzig kämpfte der Graf bei Markkleeberg im linken Flügel des Heeres. Es gelang ihm, mit seiner Einheit die Erfurter zu blockieren. In Frankreich schloss er sich wieder seinem Heer an. Kleist war einer der beiden Initiatoren, die dafür stimmten, Laon in den Abendstunden anzugreifen. Dieser Entschluss führte letztlich zu einem entscheidenden Sieg. Im Jahr 1814 wurde er zum General der Infanterie ernannt.

Das Herrenhaus von Schloss Stötterlingenburg entstand um 1920. Ab 1961 gehörte das Kloster zum Grenzgebiet der ehemaligen DDR und konnte nur mit einer Sondergenehmigung erreicht werden. Der Ort Lüttgenrode mit dem Ortsteil Stötterlingenburg wurde am 1. Januar 2010 mit sechs anderen Gemeinden zu einer Stadt zusammengeführt. Heute ist in Stötterlingenburg nur noch die Kirche erhalten.

(tp)


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Objekt 699
Flankierungsturm Schloss Schauen


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