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Geschichte von Blauer Turm

Alternative Bezeichnung:

Eckpfeiler der Stauferburg

Der Blaue Turm, der in Bad Wimpfen in Baden-Württemberg zu finden ist, gehörte einst zur Königspfalz Wimpfen, die als grösste Pfalzanlage der Stauferzeit gilt. Der Baubeginn der Pfalz war ab dem Jahr 1152, der Blaue Turm wurde ab 1217, in einer zweiten Bauphase, errichtet. Er war der dritte Bergfried, den die Pfalz erhielt. Heute gilt er als Wahrzeichen des Ortes Bad Wimpfen und ist mit 58 Metern der höchste Turm, obwohl er ursprünglich sogar 61 Meter hoch war. In der Mitte des 19. Jahrhunderts hatte man ihn zurückgebaut.

Die Pfalz wurde im ersten Drittel des 14. Jahrhunderts durch einen Grossbrand zerstört. Ebenso vernichtete ein Grossbrand im Jahr 1848 unter anderem auch den Blauen Turm, der vier Jahre später wieder aufgebaut wurde. Sein heutiges Aussehen stammt also aus diesen Jahren, denn seitdem hat sich der Turm nicht mehr verändert. Nachdem die Pfalz durch den Brand 1320 zerstört wurde, hatte man sie aufgegeben und einige Gebäude dem Erdboden gleichgemacht. Der Blaue Turm jedoch blieb, hatte aber seine ursprüngliche Funktion eines Wehrturms verloren.

Der Turm erhielt seinen Namen aufgrund seiner blauen Dachschiefer, die beim Wiederaufbau 1852 verwendet wurden. Davor hieß er "Hoher Turm". Ein weiterer Großbrand im Jahr 1984 vernichtete den Turm erneut, dennoch richtete man das Wahrzeichen erneut her. Seit dem Mittelalter ist der Turm von Türmern bewohnt - auch heute noch. Der Blaue Turm kann besichtigt werden.

(hs)


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Objekt 561