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Geschichte von Burg Krautheim

Im Jahr 1213 errichtete Wolfrad I. von Krautheim über der gleichnamigen Stadt die Burg Krautheim, die fortan als Adelssitz dienen sollte. Schon vor diesem Bau soll eine Burg bestanden haben - und zwar seit dem frühen Mittelalter - die wohl als Fluchtburg diente. Begonnen wurde mit dem Bau wohl schon im Jahr 1172. Der älteste Teil der Burg ist der Bergfried, der den Typus einer Stauferburg hatte. Sein Zugang befand sich in einer Höhe von über zehn Metern, wurde in den Folge aber über eine Brücke mit dem Palas verbunden, der direkt daneben entstand.

Schon Ende des 12. Jahrhunderts erweiterten die drei Krautheimer Brüder Wolfrat, Konrad und Crato die Burg um den genannten Palas, einen Halsgraben und eine Hochmantelmauer, also eine Ringmauer, die die Burg direkt umgab und so besser schützte. Zwischen dem 14. Jahrhundert und dem Jahr 1802, als die Säkularisation einsetzte, gehörte die Burg dem Erzstift Mainz. Während dieser Zeit wurde die Anlage im Bauernkrieg 1525 zerstört, anschließend vom Mainzer Erzbischof wieder aufgebaut und schlossähnlich erweitert. Nach der Säkularisation fanden 1889 Restaurierungsarbeiten statt.

Berühmtheit erlangte Burg Krautheim durch den Ritter Götz von Berlichingen, der im Jahr 1516 den Kurmainzer Amtmann Max Stumpf die Worte "Er sollt mich hindhen lekhen" entgegen schrie. Daraus machte ja bekanntlich Johann Wolfgang von Goethe sein bekanntes Schauspiel "Götz von Berlichingen".

Heute befindet sich die Burg Krautheim im Besitz des Landes Baden-Württemberg, die der Bevölkerung die Besichtigung ermöglicht. Auf der Burg kann auch das Burgmuseum besucht werden.

(hs)


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Objekt 1839