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Geschichte von Burg Meersburg

Alternative Bezeichnung:

Altes Schloss Meersburg

Burg Meersburg oder auch Altes Schloss Meersburg befindet sich in der gleichnamigen Stadt am Bodensee. Erbaut wurde sie im 7. Jahrhundert, weswegen sie heute als älteste Burg in Deutschland gilt, die noch bewohnt ist. Zwei Entstehungstherorien ranken sich um die Burg. Die eine besagt, dass der Merowingerkönig Dagobert I. der Erbauer war - und zwar im Jahr 630. In der zweiten Theorie geht man davon aus, dass die im 7. Jahrhundert entstandene Burg zerstört und im 12. Jahrhundert neu errichtet wurde.

Gesichert ist, dass die Fürstbischöfe von Konstanz seit Mitte des 13. Jahrhunderts im Besitz der Burg waren. In den folgenden Jahrhunderten kam es immer wieder zu Belagerungen, zerstört wurde die Burg jedoch nicht. Im Jahr 1414 war mit Kaiser Sigismund im Zuge des Konstanzer Konzils hoher Besuch in Meersburg. Ab 1526 wurde die Anlage eine Zeit lang Hauptsitz der Bischöfe. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde im Jahr 1647 der Dachstuhl der Burg von den Schweden in Brand geschossen. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts begannen die Bischöfe mit dem Bau des Neuen Schlosses Meersburg, das Alte Schloss diente danach nur noch für die Verwaltung.

Nach der Säkularisation im Jahr 1803 kam die Meersburg an das Großherzogtum Baden, das ein Seegericht einrichtete. 1838 ging die Anlage in private Hände über. Von 1841 bis 1848 lebte die Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff auf der Burg und widmete ihr das Gedicht "Das Alte Schloss".

Noch heute ist die Burg in Privatbesitz und dient als Wohnsitz der Eigentümer. Die Öffentlichkeit kann in über 30 Räumen das Burgmuseum besuchen.

(hs)


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Objekt 1845