Geschichte von Burg Runding
Die Burg Runding in Bayern war einst die größte Burganlage des Bayerischen Waldes. Erbaut vermutlich schon im 11. Jahrhundert, wurde sie im Jahr
1118 erstmals urkundlich erwähnt. Die Gründer, das Geschlecht der Runtinger, blieben bis 1415 im Besitz der Burg, dann starben sie aus. Für die
nächsten 400 Jahre (mit einer Unterbrechung von 70 Jahren) war die Familie Notthafft, ein bayerisches Uradelsgeschlecht, im Besitz der Anlage. Sie ließ
die Burg im 15. und 16. Jahrhundert zu einer Schlossanlage ausbauen.
Während der Hussitenkriege 1430 und des Dreißigjährigen Krieges 1633 und 1641 wurde die Burg überfallen, geplündert und erheblich beschädigt.
Aufgrund dieser Beschädigungen, die die Besitzer mit der Zeit selbst wirtschaftlich nicht mehr stemmen konnten, wurde die Burg Runding im Jahr 1829
schließlich vom Bayerischen Staat ersteigert. Kurz darauf verkaufte dieser die Anlage an einen Münchner Bankier. Da sich dieser aber nicht um die Burg
kümmerte, verfiel sie immer mehr. Ein Bauer aus Runding wurde neuer Eigentümer, aber auch unter ihm schritt der Verfall fort. Mehr noch: Er verkaufte
Dachbalken, Tür- und Fensterstöcke und erlaubte jedem, der Steine benötigte, sich zu bedienen.
In den 1920er Jahren versuchte man zwar, die Burg wieder aufzubauen, das misslang jedoch. Ab 1992 griff schließlich die Gemeinde Runding ein und ließ
die Überreste instand setzen. Seit 1996 gibt es den Verein Burgfreunde Runding e.V., der sich weiterhin um Restaurierungsmaßnahmen bemüht. Es soll in
naher Zukunft ein Freilichtmuseum auf der bis dahin größten freigelegten Burganlage Bayerns entstehen.
(hs)
Nach meinen Informationen ist eine
Besichtigung von Burg Runding möglicherweise möglich (eventuell nur eine Außenbesichtigung). Genaue Informationen dazu und zu den
Öffnungszeiten und
Besichtigungszeiten liegen mir aber leider noch nicht vor.
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Hotel vor.
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Gastronomie vorhanden oder mir liegen
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