Geschichte von Oberes Schloss
Alternative Bezeichnung:Haus Schemenau
Im bayrischen Oberfranken befindet sich im Markt Küps das Haus Schemenau, das auch als Oberes Schloss bezeichnet wird. Das Bauwerk fällt durch sein
beeindruckendes Runenfachwerk auf. Bemerkenswert ist auch das Renaissanceportal, welches das Steinmetzzeichen und die Namensinschrift von Tamas
Eullenschmit trägt. Der Baumeister wurde wahrscheinlich von Fürstbischof Weigand von Redwitz mit der Errichtung des Gebäudes beauftragt. Es diente
ihm in der Mitte des 16. Jahrhunderts als Sommersitz. Das Portal ist aus Sandstein und wird durch Rosetten im Rundbogen verziert sowie durch eine
männliche Fratze in der Mitte.
Kennzeichnend für Oberes Schloss sind die überaus großen Kellergewölbe und unterirdische Stollen. Angeblich sollen sie einst durch einen geheimen
Tunnel mit dem Wasserschloss in Türschnitz verbunden gewesen sein. Diese Vermutung wird durch einen Fund in den sechziger Jahren des 20.
Jahrhunderts gestützt, denn zu dieser Zeit wurde ein unterirdischer Gang entdeckt, der die Schlösser in Theisenort und Türschnitz verband.
Zu der Bezeichnung Oberes Schloss kam im Jahre 1886 der Name Haus Schemenau, da das Bauwerk von der Firma Gagel und Schemenau erworben
wurde. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das gesamte Gebäude umfangreich renoviert, wobei das historische Fachwerk wieder freigelegt wurde.
Heute erfreuen sich Privatbesitzer an den prachtvollen Holzschnitzereien des Schlosses.
(rh)
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Besichtigung von Oberes Schloss leider
nicht möglich, eventuell aber zumindest eine Außenbesichtigung von der öffentlichen Straße aus.
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