Geschichte von Schloss Ehrenburg
Schloss Ehrenburg befindet sich im bayerischen Coburg, das in Oberfranken liegt. Der Bau des Schlosses wurde im Jahre 1543 in Auftrag gegeben.
Johann Ernst von Sachsen beauftragte als Herzog mehrere Architekten damit, das Stadtschloss zu planen. Vier Jahre später stattete Kaiser Karl V. dem
prachtvollen Bauwerk einen Besuch ab. Es war eine Besonderheit, denn das Schloss wurde von Handwerkern gegen Bezahlung erbaut. Üblicherweise
wurden sonst Fronarbeiter für solche Arbeiten eingesetzt. Durch den Besuch des Kaisers kam das Schloss zu seinem Namen, da der Besuch eine große
Ehre darstellte.
Im 17. Jahrhundert ließ Johann Casimir Schloss Ehrenburg erweitern und beauftragte damit den Baumeister Giovanni Bonalino. Ein großer Teil der im Stil
der Renaissance erbauten Anlage fiel später einem Brand zum Opfer. Dieser war für Herzog Albrecht lll. der Anlass, einen barocken Neubau errichten zu
lassen. Seine heutige Erscheinung erlangte Schloss Ehrenburg im 19. Jahrhundert. Der Architekt Karl Friedrich Schinkel gestaltete das Schloss in
Anlehnung an die englische Neugotik. Zum Schloss gehören neben den Wohn- und Festgebäuden auch ein großzügiger Schlossplatz, ein Theater sowie
ein weitläufiger Hofgarten. Der englische Landschaftsgarten stellt eine der bedeutendsten Parkanlagen des Landes dar. Heute wird Schloss Ehrenbug als
Landesbibliothek und Museum genutzt, und es wurde für Besucher zugänglich gemacht.
(tp)
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