Geschichte von Schloss Wiepersdorf
Zu Zeiten seiner Erbauung befand sich Schloss Wiepersdorf im Besitz der Familie von Leipzig. Sie wohnte vorher in einem Herrenhaus, das in unbekannter
Zeit hier errichtet worden war. Im Jahr 1734 wurde das noch vergleichsweise bescheidene Herrenhaus von einem königlich preußischen Major gekauft,
der das Herrenhaus ausbauen ließ. Hinzu kamen noch zwei Steinhäuser. Diese Gebäude wurden etwa ein halbes Jahrhundert später an das Herrenhaus
angeschlossen. Seinen endgültigen Schlosscharakter erhielt Schloss Wiepersdorf im Jahr 1877, als Achim von Arnim-Bärwalde, der neue Eigentümer, das
Haus umbaute. Es entstehen unter anderem ein Atelier, eine halbrunde Terrasse, eine Orangerie und eine Freitreppe.
Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs blieb Schloss Wiepersdorf im Besitz der Familie von Arnim. Vor allem während der Nationalsozialisten galt das Schloss
als Zufluchtsort für "entartete" Künstler. Mit der DDR wurden die Bewohner allerdings vertrieben und viele Kunstwerke, die sich im Laufe der
Jahrhunderte im Schloss angesammelt hatten, gingen verloren. Auf Betreiben der enteigneten Eigentümer eröffnete man schließlich ein Dichterheim im
Schloss und stellte das Gebäude sogar unter Denkmalschutz, was für die DDR sehr ungewöhnlich war. Nach der Wende wurde Schloss Wiepersdorf
renoviert und als Künstlerhaus neu eröffnet. Heute beherbergt es außerdem ein Museum und bedeutende Kunstausstellungen.
(rh)
Das Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, etwa 80 km südlich von Berlin gelegen, nimmt in der Geschichte der Künste, insbesondere der Literatur, eine
besondere Stellung in Deutschland ein.
Als ehemaliger Wohnsitz von Ludwig Achim und Bettina von Arnim, dem bedeutenden Dichterpaar der Romantik, hat es eine lange Tradition als Ort des
geistigen Austausches.
Nach 1946 wurde Schloss Wiepersdorf als Arbeits- und Erholungsstätte für Schriftsteller und Künstler genutzt. Namhafte Schriftsteller der DDR waren
hier zu Gast, unter ihnen Anna Seghers, Christa Wolf, Arnold Zweig.
Mit der Wiedereröffnung von Schloss Wiepersdorf als Künstlerhaus der Stiftung Kulturfonds wurde 1992 an die literarische Tradition angeknüpft.
Künstlerinnen und Künstler aus allen Kunstbereichen und aus den verschiedenen Ländern lebten und arbeiteten hier. Sie erhielten von verschiedenen
Stipendiengebern, u.a. von der Stiftung Kulturfonds, mehrmonatige Aufenthaltsstipendien. 2004 wurde das Künstlerhaus in Folge der Liquidation der
Stiftung Kulturfonds geschlossen.
Nach dieser wechselvollen Geschichte hat 2006 die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Aufgabe übernommen, das Haus mit Unterstützung des Landes
Brandenburg und des Bundes dauerhaft als Künstlerhaus zu erhalten.
(Quelle: Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf)
Nach meinen Informationen ist eine
Besichtigung von Schloss Wiepersdorf möglicherweise möglich (eventuell nur eine Außenbesichtigung). Genaue Informationen dazu und zu den
Öffnungszeiten und
Besichtigungszeiten liegen mir aber leider noch nicht vor.
Zu Schloss Wiepersdorf liegen mir noch keine Informationen zu einem
Hotel vor.
Im Objekt ist keine
Gastronomie vorhanden oder mir liegen
keine Informationen über ein mögliches
Bistro,
Café oder
Restaurant vor.
Zu Schloss Wiepersdorf liegen mir keine Details zu einem
Standesamt vor.
Zu einer
Kirche oder
Kapelle direkt auf dem Gelände liegen mir keine Informationen vor.
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