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Geschichte von Schloss Herborn

Wahrscheinlich zur Zeit der Herborner Stadtwerdung um 1250 als Burg erbaut. Urkundliche Erwähnung 1341.

Adelige aus den umliegenden Dörfern waren die ersten Burgmannen. Sie erhielten Nutzungsrechte und waren zum Schutz von Burg und Stadt verpflichtet.

Zwischen 1340 und 1440 hatte die Burg verschiedene gräfliche Besitzer (Nassau - Dillenburg, Nassau - Merenburg, Beilstein, aber auch Hessen).

Vielleicht schon 1259, sicher 1684, wurden in der Burg (im Schloss) Münzen geprägt. Als Waffenschmiede eingerichtet, baute man hier 1444 etwa 30 schmiedeeiserne Geschütze.

Die 1584 gegründete Herborner Hohe Schule war zunächst mit Vorlesungsräumen, Wohnungen für Professoren und Studenten, Bibliothek und Küche und dem angegliederten Gymnasium in der Anlage untergebracht.

1630 schlossartiger Umbau, da von Nassau - Dillenburg als Witwensitz genutzt.

1810 Verkaufsabsichten, vorübergehend (1815) in den Kellerräumen eine Brantweinbrennerei.

Renovierung der Gesamtanlage 1840 und dann Herzogliche Rezeptur und Kreisamt.

Seit 1866 befindet sich hier das Theologische Seminar der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau für angehende Pfarrerinnen und Pfarrer.

Im Krieg 1870/71 war im Schloss ein Lazarett.

(Quelle: Information am Objekt)

Schloss Herborn liegt auf einem Hügel oberhalb der Stadt Herborn im westlichen Hessen. An der Stelle des Schlosses existierte vermutlich bereits Ende des 12. Jahrhunderts eine sogenannte Motte (eine Turmhügelburg), die in die Stadtmauer integriert war.

Ab Mitte des 13. Jahrhunderts wurde die Burg, zu diesem Zeitpunkt ein Lehen der Landgrafen von Hessen an die Grafen von Nassau, baulich erneuert und Anfang des 14. Jahrhunderts schliesslich zu einem Schloss umgebaut. Mitte des 15. Jahrhunderts befand sich im Gebäude eine Werkstatt für Kanonen und ab spätestens 1684 wurde Schloss Herborn als Münzstätte genutzt.

Der von Graf Johann VI. von Nassau-Dillenburg gegründeten Hohen Schule Herborn (einer evangelischen Universität) diente Schloss Herborn ab 1584 als Unterichtsstätte und Wohnung für Professoren und Dozenten. Mit der Verlegung der Schule in das ehemalige Rathaus der Stadt wurde Schloss Herborn zum Witwensitz des Hauses Nassau-Dillenburg und 1806 schliesslich ganz aufgegeben.

Im Jahre 1869 zog das Theologische Seminar der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau in das leerstehende Gebäude ein. Zwischen 1870 und 1871, im deutsch-französischen Krieg, nutzte man die Räumlichkeiten darüber hinaus als Lazarett. In den Jahren 1929 bis 1931 wurde Schloss Herborn umfangreich restauriert und entsprechend seiner heutigen Nutzung als Sitz des theologischen Seminars erweitert.

(rh)


Nach meinen Informationen ist eine Besichtigung von Schloss Herborn leider nicht möglich, eventuell aber zumindest eine Außenbesichtigung von der öffentlichen Straße aus. Zu Schloss Herborn liegen mir noch keine Informationen zu einem Hotel vor. Im Objekt ist keine Gastronomie vorhanden oder mir liegen keine Informationen über ein mögliches Bistro, Café oder Restaurant vor. Zu Schloss Herborn liegen mir keine Details zu einem Standesamt vor. Zu einer Kirche oder Kapelle direkt auf dem Gelände liegen mir keine Informationen vor.

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Objekt 751
Burg Greifenstein Villa Grün


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