Geschichte von Schloss Melsungen
Bereits im frühen, 9. Jahrhundert gab es in Melsungen eine erste Wehranlage. Sie wurde 802 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt und sollte eine
wichtige Furt über die Fulda bewachen. Ursprünglich im Besitz der deutschen Kaiser, wurde die Anlage erst verschenkt und schliesslich dem Kloster von
Fulda vermacht. Der Vogt des Klosters, Heinrich Raspe II. Graf von Gudensberg baute die Wehranlage schliesslich zu einer ersten Burg aus, die bereits
entfernt an das heutige Schloss Melsungen erinnerte. In den folgenden 200 Jahren wurde Schloss Melsungen mehrmals verkauft und verpfändet und bis
1247 sogar zweimal zerstört und wieder aufgebaut.
Viele Jahrhunderte stritten die Landgrafen von Hessen sich mit dem Erzbistum Mainz um die Burg. Erst im 16. Jahrhundert waren die Besitzverhältnisse
geklärt. Zu diesem Zeitpunkt hatte niemand mehr Interesse an der Burg, so dass sie verfiel. 1550 errichtete man schliesslich Schloss Melsungen als
Jagdschloss und zeitweiligen Wohnsitz. Zu diesem Zweck wurde die alte Burg abgerissen. In den folgenden Jahrhunderten residierten im Schloss zahlreiche
Persönlichkeiten wie Friedrich Wilhelm I. von Brandenburg und Jérôme Bonaparte. Ab 1821 wurde Schloss Melsungen vor allem als Verwaltungsgebäude
und Sitz einer Akademie genutzt. Nach dem zweiten Weltkrieg, in dem das Schloss als Gefangenenlager herhalten musste, wurde das Gebäude Sitz des
Finanzamts von Melsungen.
(rh)
Heute lädt Schloss Melsungen zu einer Besichtigung zu den angegebenen Öffnungszeiten ein.
Zu Schloss Melsungen liegen mir noch keine Informationen zu einem Hotel vor.
Im Objekt ist keine Gastronomie vorhanden oder mir liegen keine Informationen über ein mögliches Bistro, Café oder Restaurant vor.
Zu Schloss Melsungen liegen mir keine Details zu einem Standesamt vor.
Zu einer Kirche oder Kapelle direkt auf dem Gelände liegen mir keine Informationen vor.
Dieser Text wurde von den Mitarbeitern meiner Redaktion recherchiert und geschrieben und ist urheberrechtlich geschützt. Falls Sie Fragen oder Anregungen dazu haben, schreiben Sie mir gerne.
Objekt 186