Geschichte von Spiess
Alternative Bezeichnung:Spiessturm
Der Spiess, auch Spiessturm, Spieskappeler Warte oder Spiess genannt, reicht in seiner Entstehungsgeschichte bis ins 6. Jahrhundert zurück. Schon
damals war die gleichnamige Anhöhe ein wichtiger Grenzposten zwischen Hessengau und Oberlahngau. 1430 wurde der Spiessturm durch den Landgrafen
Ludwig I. von Hessen errichtet. Er sollte in erster Linie als Wartturm fungieren und die Grenzen zur Grafschaft Ziegenhain hin sichern. Neben dem Turm
wurden deshalb auch weitere Befestigungsanlagen wie Landwehre und Grenzzeichen errichtet. So gab es auch ganz in der Nähe des Spiess einen
sogenannten Schlag, in dem Zölle für die Landgrafschaft eingetrieben wurden. Überflüssig wurde der Turm im Jahr 1450, als die Grafschaft Ziegenhain an
den Grafen von Hessen fiel.
In der nachfolgenden Zeit wurde der Spiess nicht mehr als Wartturm, sondern vielmehr als Versammlungsort der hessischen Landtage genutzt. Hier
wurden unter anderem der Hessische Bruderkrieg beigelegt und die Teilung der Landgrafschaft geregelt. Auch die Homburger Gerichtssitzungen fanden
hier regelmässig statt. Im alltäglichen Leben der hessischen Landgrafschaft spielte der Turm also eine überaus bedeutsame Rolle. Heute ist das allerdings
anders. Der Turm ist mittlerweile zur Ruine verfallen und deshalb nicht mehr begehbar. Der Spiess ist aber immer noch ein beliebtes Ausflugsziel und findet
sich auch im Stadtwappen wieder.
(rh)
Nach meinen Informationen ist eine Besichtigung von Spiess möglicherweise möglich (eventuell nur eine Außenbesichtigung). Genaue Informationen dazu und zu den Öffnungszeiten und Besichtigungszeiten liegen mir aber leider noch nicht vor.
Zu Spiess liegen mir noch keine Informationen zu einem Hotel vor.
Im Objekt ist keine Gastronomie vorhanden oder mir liegen keine Informationen über ein mögliches Bistro, Café oder Restaurant vor.
Zu Spiess liegen mir keine Details zu einem Standesamt vor.
Zu einer Kirche oder Kapelle direkt auf dem Gelände liegen mir keine Informationen vor.
Dieser Text wurde von den Mitarbeitern meiner Redaktion recherchiert und geschrieben und ist urheberrechtlich geschützt. Falls Sie Fragen oder Anregungen dazu haben, schreiben Sie mir gerne.
Objekt 341