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Geschichte von Stadtschloss Dillenburg

Das Stadtschloss Dillenburg besteht in seiner älteren Form als sogenanntes Untertor vermutlich bereits seit der Verleihung der Stadtrechte an Dillenburg im Jahr 1344. Wie das Obertor im Norden der Stadt, regelte das Untertor den Fernverkehr zwischen den Städten Frankfurt und Köln, der damals noch Dillenburg passierte. Mit der Befestigung von Dillenburg gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde das Untertor in die Stadtmauer integriert und um eine zusätzliche Etage aufgestockt. Zwischen dem Dreissigjährigen und dem Siebenjährigen Krieg wurde das Untertor baulich verändert und einer neuen Nutzung zugeführt. Nach zweijährigen Auseinandersetzungen mit dem Rat der Stadt Dillenburg ging das Untertor am 26. April des Jahres 1737 in das Eigentum der Fürstin Isabella von Nassau-Dillenburg über, die es zusammen mit dem westlich gelegenen Wüstenhöferschen Doppelhaus als Wohnsitz nutzen wollte. Prämisse dafür war, dass das Tor von Bürgern, Handelnden und Reisenden weiterhin uneingeschränkt als Zugang zur Stadt genutzt werden konnte. Fürstin Isabella liess in den folgenden Jahren umfangreiche bauliche Veränderungen an Untertor und Wüstenhöferschem Doppelhaus durchführen, die schliesslich das barocke Stadtschloss Dillenburg hervorbringen sollten. Das Stadtschloss Dillenburg wurde nach dem Tode von Isabella als Hofgericht genutzt und im 19. Jahrhundert als "Kollegienhaus" Sitz der Kreis-, der Forst- und der Domänenkasse. Nach mehrjährigem Leerstand befindet sich das Stadtschloss Dillenburg heute in privater Hand.

(rh)


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Objekt 755
Kasematten Burg Fischhausen


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