Geschichte von Burg Berum
Burg Berum ist eines der wichtigsten Zeugnisse der Geschichte Ostfrieslands. Erstmalig urkundlich erwähnt wurde sie im Jahr 1310 als Häuptlingsburg.
Wann genau die Stammesburg errichtet wurde, ist unbekannt. Man kann aber davon ausgehen, dass die Herren der Burg, die Familie Syrtza, hier schon
lange vorher gelebt haben. Im Verlauf des 15. Jahrhunderts wurde die Burg erobert und schon 1443 zu einem Schloss umgebaut. Das ist ausgesprochen
unüblich, die meisten Schlösser entstanden erst im 16. oder 17. Jahrhundert. Etwa hundertfünfzig Jahre später wurde Burg Berum dann auch tatsächlich
noch einmal umgebaut. So entwickelte sich die Festung zu einem prächtigen Wasserschloss im Stil der Renaissance.
Ihre bedeutendste, politische Rolle spielte Burg Berum, die vor allem als Witwensitz genutzt wurde, im Jahr 1600, als hier der sogenannte "Berumer
Vergleich" abgeschlossen wurde. Zu einem der prachtvollsten Schlösser seiner Zeit wurde die Burg schließlich, als man sie um 1700 erneut erweiterte und
ausbaute. 1744 wurde das Land allerdings von den Preußen übernommen, so dass die Burg selbst als Witwensitz an Bedeutung verlor. Deshalb verfiel sie
immer mehr und wurde sogar teilweise abgerissen. Aus diesem Grund gibt es heute nur noch die Vorburg, die Wehrmauer und einen ehemaligen Torturm.
Heute wird Burg Berum als privates Gästehaus genutzt.
(rh)
Literatur | Quellen in der dieses Objekt erwähnt wird: De Utrooper's Buch von den ostfriesischen und friesischen Burgen und Schlössern, ISBN 3938020105
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Objekt 1591