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Geschichte von Burgruine Liebenburg


Alternative Bezeichnung:

Burggang der "Levenborch"

Der Bau der Burgruine Liebenburg geht auf das Jahr 1292 zurück. Zum Schutz der Ostgrenze gegen die Herzöge von Braunschweig und Wolfenbüttel ließ Bischof Siegfried der Zweite die Burg bauen. Richtig fertiggestellt wurde sie 1302. Lange Zeit wurde die Burg verschiedenen Rittergeschlechtern als Pfand überlassen.

Im Jahr 1625, im 30-jährigen Krieg, wurde die Burgruine Liebenburg als Hauptquartier vom Feldherrn Wallenstein genutzt. Ein schwedisches Dragoner- Regiment fiel 1633 in die Burg ein und zerstörte den Innenraum. 1641 wurde die Burg von den kaiserlichen Truppen erobert und ging zwei Jahre später wieder in den Besitz der Bischöfe von Hildesheim über. Noch im selben Jahr begann man mit dem Bau einer katholischen Kirche. Fertig gestellt wurde sie im Jahr 1664. Doch die kriegerischen Ereignisse haben Spuren an der Burg hinterlassen und große Schäden angerichtet. So musste der Wohnsitz des Bischofs in die Domäne Liebenburg verlegt werden, die noch heute existiert.

Bei Baggerarbeiten im Jahr 2005 wurde in der Burgruine Liebenburg ein alter Burggang entdeckt und freigelegt. Um ihn für die Nachwelt zu erhalten, wurde er wieder hergestellt. Seine Höhe beträgt 2,2 m und die Breite 70 cm. Im Gang gibt es eine zugemauerte Abzweigung. Vermutlich führte diese einst in den Hausmannsturm und diente als Versorgungsweg für die Mannschaft.

(tp)


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Objekt 697
Hausmannsturm Flankierungsturm


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