Geschichte von Fährenpfortenturm
Alternative Bezeichnung:Bleischrot im Hagelturm
Der Fährenpfortenturm ist ein markantes Zeichen der Altstadt von Hann. Münden. Im Jahr 1410 wurde er erstmals urkundlich erwähnt und gehörte zur
Stadtbefestigung. Seinen Namen hatte er der bereits bestehenden Fährenpforte zu verdanken, die zur Fulda-Fähre führte.
Im Jahr 1848 erwarb Carl Georg August Natermann den Fährenpfortenturm. Der Fabrikant stockte den Turm um 10,3 m auf, um hier eine
Produktionsstätte seiner Firma Haendler & Natermann unterzubringen. Bis 1980 stellte das Unternehmen in dem nun 35,8 m hohen Turm Bleischrot im
Turmgießverfahren her. Das geschmolzene Metall wurde durch ein Sieb gegossen. Beim Herabtropfen formten sich Kugeln, die in einem Wasserbottich
aus Eichenholz aufgefangen wurden. Schließlich wurde das alte Produktionsverfahren eingestellt.
1983 erwarb die Stadt Münden den Fährenpfortenturm zurück. Die Produktionsanlage wurde gesichert und ein Museum geplant. Am 01.01.1991 wurde
die Stadt Münden in Hann. Münden umbenannt. Doch die nötigen Renovierungsarbeiten konnte die Stadt erst 1992 beginnen. 1996 wurde die Holztreppe
mit ihren 149 Stufen saniert. Der Innenausbau für das Museum begann 1999 gemeinsam mit der Firma Haendler & Natermann sowie des
Arbeitergeschichtsvereins. Am 20. Dezember 1999 konnte das Museum dann rechtzeitig vor dem 175-jährigen Firmenjubiläum eingeweiht werden. In
einem Film von 15 Minuten erhält der Museumsbesucher einen Einblick über den damaligen Produktionsverlauf zur Schrotherstellung im
Turmgießverfahren.
(tp)
Heute lädt Fährenpfortenturm zu einer Besichtigung zu den angegebenen Öffnungszeiten ein.
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