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Geschichte von Gutshof Liethe

Wie bei vielen, kleineren Gehöften ist auch über den Gutshof Liethe nicht viel bekannt. Der Ort gehörte gemeinsam mit Blumenau zu den Besitztümern des Grafen von Wunstorf. Erstmalig urkundlich erwähnt wird die Siedlung bereits im Jahr 1297. Damals trug sie allerdings noch den Namen "Grevincborstelde", was so viel wie "Siedlung der Leute des Grafen" bedeutet. Der heutige Ortsname erscheint erst im Jahr 1547 und weist vermutlich auf das Hochufer an der Leine hin. Das Gut Liethe fiel 1467 an die Herzogin Mathilde von Braunschweig-Lüneburg, die in der Wasserburg des benachbarten Blumenau residierte. Später ging der Gutshof Liethe im Amt Blumenau auf.

Truppen des Bischofs von Hildesheim legten Liethe und auch andere Dörfer in den Jahren 1519 bis 1523 in Brand. Die Gründe für diese Feuer, denen auch der Gutshof Liethe zum Opfer fiel, sind nicht bekannt. Ursprünglich gehörte der Gutshof der Familie von Hugo, später der Familie von dem Bussche-Haddenhausen. Sie hielt im Jahr 1901 knapp 85 Kühe auf dem Gut und züchtete auch Pferde, Schweine und Schafe. Ganze 15 Familien waren mit der Bewirtschaftung des Gutes beschäftigt. In der Nachkriegszeit wurde auf dem Gutshof Liethe die Deula-Liethe eröffnet, eine landwirtschaftliche Schule. Sie wurde später durch ein Feuerwehr Trainingszentrum ersetzt. Heute befindet sich das Haus in Privatbesitz.

(rh)


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Objekt 251