Geschichte von Rotunde
Die Rotunde von Hann. Münden ist der letzte Rest des Oberen Tors der früheren Stadtbefestigung.
Obwohl dieses Tor bereits 1318 urkundlich festgehalten wurde, bezeichneten die Kämmereirechnungen dieses im 15. Jahrhundert als "neues Tor", denn
zwischenzeitlich hatte eine Erweiterung zur Doppeltoranlage stattgefunden.
Im Laufe des 14. Jahrhunderts erfolgte demnach ein grundlegender Um- und Ausbau der Verteidigungsanlage der "Münden" genannten Stadt.
Insbesondere durch neue Feuerwaffen war dieses notwendig, denn statt die Gegner mit Wurfgeschossen und Bogenschützen von den Türmen aus
abzuwehren, mussten neue Wege der Verteidigung gefunden werden. Die Verteidigungstruppen positionierten sich nun auf der Mauerkrone.
Geschützstationen wurden auf den Bollwerken platziert, damit die Feinde von verschiedenen Seiten attackiert werden konnten.
Weitere umfassende Baumaßnahmen, um die Verteidigung von Münden zu verbessern, leitete Herzog Erich I. darüber hinaus zu Beginn des 16.
Jahrhunderts ein. Mithilfe von Bauholz, behauenen Steinen sowie Dachziegeln wurde das Obere Tor umgestaltet und die gesamte Befestigungsanlage in
einen zeitgemäßen Zustand versetzt. Das Obere Tor bestand nach Vollendung aus der imposanten Rotunde sowie einem etwas schmaleren Turm, der sich
einige Meter weiter in westlicher Richtung befand.
Als im 19. Jahrhundert mit der Einführung größerer Feuerwaffen die bisherige Verteidigungstechnik abermals überholt war, wurde auch die Mündener
Mauerring niedergerissen. Einzig die Rotunde ist bis heute erhalten.
(tp)
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Objekt 687