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Geschichte von Schloss Diepholz

Alternative Bezeichnung:

Diepholzer Schloss

Die Geschichte von Schloss Diepholz in der gleichnamigen niedersächsischen Stadt geht bis ins 10. Jahrhundert zurück. Nachweisbar sind noch heute Fundamente, auf der der fast 17 Meter hohe Turm erbaut wurde. Die Bauzeit der damaligen Wasserburg liegt zwischen den Jahren 980 und 1030.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Bauwerk immer wieder umgebaut, um das Jahr 1550 herum ließ es der Edelherr Rudolf komplett verändern. Rund 35 Jahre später wurde das Schloss Diepholz dann noch wehrhafter gemacht. Grund war der Niederländische Unabhängigkeitskrieg und die spanischen Truppen, die auch diese Gegend regelrecht verwüsteten. Im Laufe des Dreißigjährigen Krieges wurde das Bauwerk als Schutz- und Trutzburg genutzt. Trotz der Wehrhaftigkeit konnte es im Jahr 1626 von dänischen Truppen in Brand gesteckt werden. 1637 wurde es von den Schweden sogar erobert und fast komplett zerstört. Ein Wiederaufbau begann in den 60er Jahren des 17. Jahrhunderts.

Auf den Grundmauern, die noch intakt waren, errichtete man das heute noch vorhandene Schloss. Obwohl ein weiterer Brand im Jahr 1790 Teile der Anlage zerstörte, konnte der Großteil gerettet, der Rest wieder hergestellt werden. Nach dem Aussterben der Grafen, die das Schloss als Residenz nutzten, wurde das Gebäude als Sitz für Amtmänner und herrschaftliche Beamte genutzt, ebenso als Jagdschloss für Herzöge und Kurfürsten.

Seit 1852 beherbergt das Schloss das Amtsgericht, das auch heute noch dort zu finden ist. Von 1885 bis 1954 war ebenfalls das Landratsamt dort zugegen.

(hs)


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Objekt 3301