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Geschichte von Schloss Liebenburg


Alternative Bezeichnung:

Barockschloss mit Barockkirche

Das Schloss Liebenburg in der gleichnamigen niedersächsischen Gemeinde entstand bereits im 18. Jahrhundert: Der bayrische Prinz und Fürstbischof Clemens August ließ sich dieses Schloss mit integrierter Kirche errichten.

An diesem Ort hatte anno 1292 Bischof Siegfried II. von Hildesheim den Verwaltungssitz erbauen lassen, der seit 1381 als Gerichtssitz diente. Nachdem in der Zeit zwischen 1750 und 1754 die Ruinen der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Burg abgetragen worden waren, begann Clemens August mit dem Neubau des Schlosses, wobei jedoch lediglich der Westteil sowie die Kapelle des Schlosses fertiggestellt wurden. Durch den Ausbruch des Siebenjährigen Krieges herrschte Geldmangel und der Fürstbischof musste die Bauarbeiten unterbrechen. Die Schlosskapelle stellte er ab 1766 als katholische Pfarrkirche der Allgemeinheit zur Verfügung.

Selbst nach der Fertigstellung von Schloss Liebenburg im Jahre 1815 wurde die barocke Anlage nicht wie geplant als fürstliche Sommerresidenz genutzt. Stattdessen fungierte der gesamte Ostflügel vom 19. Jahrhundert an bis zur Mitte des folgenden Jahrhunderts als Amtsgericht von Liebenburg. Dabei wurde die frühere Tradition, dass die Angestellten im selben Gebäude wie das Gericht untergebracht waren, fortgesetzt. 1974 kauften Ingema Reuter und Gerd Winner Schloss Liebenburg. Das Künstlerpaar sorgte für die Instandhaltung der barocken Anlage, sodass das im Privatbesitz befindliche Schloss noch heute bewundert werden kann.

(tp)


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Objekt 695
Burg Schladen Hausmannsturm


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