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Geschichte von Schloss Marienhausen

Alternative Bezeichnung:

Schlossturm Marienhausen

Sehr viel gibt es von Schloss Marienhausen nicht mehr zu sehen. Errichtet wurde das Schloss vermutlich in den Jahren 1568 bis 1571 durch Maria von Jever, der letzten Regentin der gleichnamigen Herrschaft. Sie gehörte der Häuptlingsfamilie von Wiemken an und war zu ihrer Zeit schlichtweg als "Fräulein Maria" bekannt. Ursprünglich wohnhaft auf Schloss Jever, ließ sie das Schloss Marienhausen errichten, um hier die Sommermonate Residenz zu nehmen. Sehr lange konnte sie sich an ihrem Schloss allerdings nicht erfreuen, denn sie verstarb schon 1575. Damit feindliche Adlige nicht die Herrschaft über Jever an sich rissen, gab man übrigens noch eine Woche lang vor, dass sie lebe und sich lediglich in ihrer Kammer eingeschlossen habe.

Auch Schloss Marienhausen selbst war keine lange Lebenszeit beschieden. Schon 1822 musste man das Gebäude abreißen, weil es vollkommen baufällig geworden war. Nach dem Tod Fräulein Marias hatte nämlich niemand mehr das Gebäude genutzt und ihm dementsprechend auch keine Pflege zukommen lassen. Lediglich der Schlossturm, ein Brunnen, eine alte Schmiede und der Pferdestall blieben erhalten. Während der Turm von Schloss Marienhausen heute das Wahrzeichen der Stadt ist, werden die übrigen Räumlichkeiten für Ausstellungen und Festlichkeiten aller Art genutzt.

(rh)

Literatur | Quellen in der dieses Objekt erwähnt wird: De Utrooper's Buch von den ostfriesischen und friesischen Burgen und Schlössern, ISBN 3938020105


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Objekt 1604