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Geschichte von Waisenhaus Varel

Der Erbauung des Waisenhauses Varel ging im Jahre 1669 eine Stiftung durch Reichsgraf Anton I. von Aldenburg voraus. Weil er als illegitimer Sohn aus einer Beziehung zwischen dem Grafen Anton Günther von Oldenburg mit Elisabeth von Ungnad-Weissenwolf das Amt Varel, die Vogtei Jade und die Herrlichkeit Kniphausen geerbt hatte, sollte die Stiftung insbesondere ein Zeichen der Dankbarkeit seinem Vater und Gott gegenüber sein. Augenscheinlichstes Zeugnis der Stiftungsidee ist vor allem der heute noch über dem Eingangsportal eingemeisselte lateinische Satz "QUID RETRIBUAM DOMINO Ao 1671" (Wie soll ich es dem Herrn vergelten?).

Der im Jahre 1671 fertig gestellte Backsteinbau orientiert sich in architektonischer Hinsicht in der Hauptsache am niederländischen Barock, weist aber auch noch Züge der Renaissancearchitektur auf. Aus dem ursprünglich für bis zu hundert Waisen vorgesehenen Waisenhaus Varel ist Mitte der siebziger Jahre ein heilpädagogisches Kinderheim hervorgegangen.

Obwohl die Anlage im Sinne der Stiftung inzwischen um drei Wohnhäuser für Kinder und Jugendliche erweitert wurde, konnte der ursprüngliche Charakter des Waisenhauses Varel erhalten werden. Auf der Rückseite des Gebäudes erstreckt sich zudem eine kleine, von Bäumen umgebene Parkanlage. Dem besonderen Ambiente des Bauwerks ist es zu verdanken, dass im Waisenhaus Varel heute sogar Eheschliessungen vorgenommen werden können.

(rh)


Nach meinen Informationen ist eine Besichtigung von Waisenhaus Varel leider nicht möglich, eventuell aber zumindest eine Außenbesichtigung von der öffentlichen Straße aus. Zu Waisenhaus Varel liegen mir noch keine Informationen zu einem Hotel vor. Im Objekt ist keine Gastronomie vorhanden oder mir liegen keine Informationen über ein mögliches Bistro, Café oder Restaurant vor. Zu Waisenhaus Varel liegen mir keine Details zu einem Standesamt vor. Zu einer Kirche oder Kapelle direkt auf dem Gelände liegen mir keine Informationen vor.

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Objekt 757
Burg Fischhausen Kaiserpfalz Gelnhausen


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