Geschichte von Gut Böddeken
Alternative Bezeichnung:Kloster Böddeken
In seiner Vergangenheit war das heutige Gut Böddeken eines der bedeutendsten Klöster in Westfalen. Es war im Jahr 836 durch den Paderborner
Erzdiakon Meinolf gegründet worden. Im Laufe der Zeit wurde das Stift nicht nur kulturell bedeutsam, sondern auch sehr einflussreich und reich. Dennoch
waren es vermutlich finanzielle Probleme, die im 15. Jahrhundert zu einer Neugründung des Klosters führten. Obwohl die Blütezeit des Klosters vorbei
war, überstand es die Reformation völlig unbeschadet. Erst im Jahr 1803 wurde der Frieden auf Gut Böddeken jäh beendet, als preussische Truppen das
Fürstbistum besetzten und das Kloster auflösten. Der damalige Chorherr Welschof zeigte sich in einer Familienchronik entrüstet darüber, wie die Eroberer
speisend und trinkend zwischen all den Reliquien und Klosterschätzen sassen, ohne diesen wertvollen Gegenständen den gebotenen Respekt zu
erweisen. Seine Empörung verhinderte allerdings nicht, dass Gut Böddeken im Jahr 1822 vom Bürener Landrat Josef von Hartmann gekauft wurde. Durch
Heirat ging es schliesslich in den Besitz der Familie von Mallinckrodt über, einem westfälischen Adelsgeschlecht. Die Familie verwandelte das ehemalige
Kloster in das heute bekannte Gut Böddeken und bewirtet es seitdem landwirtschaftlich. Seit 1978 befindet sich im Gebäude ausserdem ein Internat, seit
2008 auch eine private Internatsgrundschule.
(rh)
Nach meinen Informationen ist eine
Besichtigung von Gut Böddeken leider
nicht möglich, eventuell aber zumindest eine Außenbesichtigung von der öffentlichen Straße aus.
Zu Gut Böddeken liegen mir noch keine Informationen zu einem
Hotel vor.
Im Objekt ist keine
Gastronomie vorhanden oder mir liegen
keine Informationen über ein mögliches
Bistro,
Café oder
Restaurant vor.
Zu Gut Böddeken liegen mir keine Details zu einem
Standesamt vor.
Zu einer
Kirche oder
Kapelle direkt auf dem Gelände liegen mir keine Informationen vor.
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