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Geschichte von Gut Niederbarkhausen

Im westfälischen Leopoldshöhe ist seit dem 11. Jahrhundert bereits das Gut Niederbarkhausen belegt, das auch als Gut Barkhausen bezeichnet wird. Eine erste urkundliche Erwähnung fand im Jahr 1036 statt. Damals konnten die Landesfürsten über das Gut verfügen, dadurch war es bischöfliches Tafelgut. Insgesamt hatte das Gut fünf Vorwerke, was es zu einem der größten bischöflichen Hofesverbände der damaligen Zeit machte.

1608 wurde das noch heute bestehende Herrenhaus errichtet, das in seiner Optik allerdings des Öfteren Veränderungen erfuhr. Im Jahr 1840 wurde das Gut dann Rittergut. Neun Jahr später, während der Revolution von 1848/1849 wurde das Rittergut von Landarbeitern und Heuerlingen angegriffen, deren Besitzer wurden verschleppt, später aber wieder freigelassen, was nicht ohne gewisse Zugeständnisse möglich war. 1870 wurde ein seit dem 14. Jahrhundert vorhandener Wehr- und Fluchtturm erneuert und um ein Stockwerk erhöht. An diesem Steinturm sieht man, dass das Gut einst eher als Burganlage ausgelegt war, was im Laufe der Zeit allerdings an Bedeutung verlor. Im Jahr 1895 wurde der Gutspark angelegt. Noch heute ist das Gut einer der größten landwirtschaftlichen Betriebe im Kreis Lippe.

(hs)

Literatur | Quellen in der dieses Objekt erwähnt wird: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), Münster


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Objekt 2077