Geschichte von Haus Rüschhaus
Haus Rüschhaus ist ein eher kleiner Vertreter der niederdeutschen Schlösser, die man in Westfalen findet. Das bei Münster gelegene Schlösschen wurde in
den Jahren 1745 bis 1748 errichtet. Die Baupläne stammten aus der Hand von Johann Conrad Schlaun, der auch das münsteraner Stadtschloss errichtet
hatte. Eine Ähnlichkeit ist schon auf den ersten Blick unverkennbar. Schlaun war nicht nur der ausführende Architekt, sondern auch Bauherr von Haus
Rüschhaus. Er bewohnte den kleinen Herrensitz während der Sommermonate.
Das von einer Gräfte umgebene Haus Rüschhaus wurde 1825 an den Freiherrn Clemens August II. Droste zu Hülshoff verkauft. Er war auch Besitzer des
ganz in der Nähe liegenden Schlosses Hülshoff. Der Freiherr war der Vater der bekannten Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, die hier bis 1846 lebte.
Sie verfasste hier mehrere Balladen, sowie ihr berühmtestes Werk, "Die Judenbuche". Erst im Jahr 1979 verkaufte die Familie Droste zu Hülshoff das Haus
an die Stadt Münster. Sie richtete hier eine Aussenstelle des Stadtmuseums ein, das man besichtigen kann. Im Hof von Haus Rüschhaus befindet sich ein
streng geometrisch angelegter Park, wie es zur Zeit der Errichtung des Landsitzes üblich war. Die Beete, die dem Sitz einen bäuerlichen Charakter
verleihen, sind ebenso wie der Rasen mit Buchsbaum eingefasst.
(rh)
Heute lädt Haus Rüschhaus zu einer Besichtigung zu den angegebenen Öffnungszeiten ein.
Im Gebäude befindet sich heute ein Museum.
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