Geschichte von Rittergut Koeningen

Beim Haus Koeningen handelt es sich um ein Rittergut, das unweit der Stadt Werl in Nordrhein-Westfalen zu finden ist. Das Gut stammt aus dem 15. Jahrhundert, eventuell noch früher. Urkundlich nachgewiesen ist, dass im Jahr 1485 der Werler Bürgermeister mit dem - damals noch als Burghaus bezeichneten - Haus Koeningen durch die Grafen von Tecklenburg belehnt wurde.

Betrachtet man sich die Besitzergeschichte des Rittergutes, dann kann man feststellen, dass gerade zu Beginn einige Streitigkeiten um das Anwesen entbrannten. Im Jahr 1626 schloss man schließlich einen Vergleich, was bewirkte, dass der gesamte Koeninger Besitz in die Hände der Familie von Papen gelangte. Damals war die Familie allerdings noch nicht adelig, erst 1708 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Bis zum Jahr 1938 wurde das Gut immer wieder verpachtet, auch stand es zwischendurch längere Zeit leer.

Das Haus, wie es auch heute noch vorhanden ist, stammt aus dem Jahr 1780. Es handelt sich um ein Fachwerkherrenhaus mit Mansarddachgeschoss. Die Gutskapelle und auch eine alte Mühle gehören zwar zum Gut, befinden sich aber außerhalb der Gräfte, die in Ringform das Gut umgeben. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kamen einige Scheunen, zwei Landarbeiterhäuser und ein Einfamilienhaus dazu. Noch heute ist das Rittergut Koeningen im Besitz der Adelsfamilie von Papen. Eine Besichtigung ist von außen möglich, einmal im Jahr findet im Mai ein Tag der offenen Türe statt.

(hs)

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Objekt 1314