Geschichte von Schloss Herten
Der Ursprung von Schloss Herten geht auf den Anfang des 14. Jahrhunderts zurück. Damals errichteten die Herren von Herten auf dem Schlossgrund
einen steinernen Wohnturm. Das, was von ihm übrig geblieben ist, kann man heute noch im Gewölbe des Schlosses finden. Der Baumeister Henric de Suer
wurde im Jahr 1520 damit beauftragt, den Wohnturm zu einem spätgotischen Kastell umzubauen. Innerhalb weniger Jahre entstand eine steinerne
Bastion, die selbst einer zwei Jahre andauernden Belagerung Stand halten konnte. Die Errichtung des Schlosses wurde in drei Bauphasen unterteilt. Sie
waren etwa 1550 abgeschlossen. Weitere Umbauarbeiten fanden an Schloss Herten vorerst nicht statt. Es wurde aber 1650 modernisiert und entfestigt.
1687 zerstörte ein Brand grosse Teile von Schloss Herten, so dass der neue Besitzer, der Freiherr Franz von Nesselrode-Reichenstein, die Burg im Jahr
1702 als barockes Schloss neu errichten liess. Nach 1925 wurde die Anlage nicht mehr genutzt. Bodensenkungen, die durch den Bergbau verursacht
wurden, führten zu schweren Schäden. Wegen Einsturzgefahr mussten die Fundamente im Jahr 1967 gesichert werden. Der Verfall setzte sich aber bis
1974 fort. Erst dann konnte das Schloss vollkommen wiederhergestellt werden. Schloss Herten wird heute unter anderem als kultureller Veranstaltungsort
genutzt. Auf dem Gelände sind aber auch eine Tagesklinik und ein Sozialzentrum untergebracht.
(rh)
1376
erstmalige urkundliche Erwähnung - zunächst als kleine Wehranlage
1530 - 1560
Ausbau der Wehranlage durch Bertram v. Nesselrode
1650
Umbau zur Wohnburg mit Deckenmalerei im Ostflügel
1687
grosser Brand
1702
Wiederaufbau
1850
Abbruch des Obergeschosses am Südflügel und gleichzeitiger Anbau eines Wintergartens an der Innenseite des Nordflügels
1921
Nutzung der Hauptburg als gräflicher Wohnsitz
1920 - 1926
Teilnutzung des Schlosses für das Noviziat der Hiltruper Missionare
1962
Unterschutzstellung der Schlossanlage
1974 - 1978
rohbaumässige Herrichtung durch den neuen Eigentümer den Landschaftsverband Westfalen-Lippe Münster
1981
Teilnutzung durch die Stadt Herten
1986
Teilnutzung durch das Westfälische Zentrum für Psychatrie Herten
(Quelle: Informationstafel am Objekt)
Heute lädt Schloss Herten zu einer Besichtigung zu den angegebenen Öffnungszeiten ein.
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Die vorhandene Kirche oder Kapelle ermöglicht kirchliche Trauungen bzw. Eheschließungen.
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Objekt 350