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Geschichte von Schloss Hollwinkel

Schloss Hollwinkel wurde vermutlich zum Ende des 13. Jahrhunderts errichtet. Erbauer war nach heutigem Kenntnisstand die Familie Holle, die aus unbekannten Gründen aus ihrer eigentlichen Heimat, der Region Hildesheim, vertrieben worden war. Etwa 150 Jahre blieb die Familie im Besitz des Wasserschlosses, ehe sie es an die Familie von Schloen, auch von Gehle genannt, verkaufte. Da das Schloss einen Vorposten des Bistums Minden darstellte, war der Familie von Gehle hier allerdings keine Ruhe vergönnt. 1459 wurde Schloss Hollwinkel von Osnabrücker Truppen belagert und mit Steinkugeln beschossen. Und das war nicht die einzige Belagerung. Auch im Dreissigjährigen Krieg versuchten schwedische Truppen, das Schloss zu erobern.

Das Geschlecht von Gehle starb im Jahr 1758 aus, so dass Schloss Hollwinkel in den Besitz Friedrichs II. von Preussen überging. Er übertrug es noch im selben Jahr an den Freiherrn von Asseburg. Da dieser mit dem Schloss nichts anfangen konnte, verkaufte er es bereits 1776 an den Staatsminister von Preussen, den Freiherrn von der Horst. Dessen Familie zog allerdings erst 1830 auf dem Schloss ein. Seitdem ist es der Hauptwohnsitz der Familie von der Horst. Da die Familie nicht das komplette Schloss Hollwinkel bewohnt, befinden sich hier auch andere Privatwohnungen und Büroräume.

(rh)


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Objekt 203