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Geschichte von Schloss Horneburg

Schloss Horneburg im westfälischen Datteln wurde das erste Mal im Jahr 1220 urkundlich erwähnt. Damals noch als Burg konzipiert, gehörte der Reichshof, zu dem auch die Horneburg gehörte, der Familie von Oer, einem alten westfälischen Adelsgeschlecht, die die Burg ab dem Jahr 1389 erwarb und alsbald erweitern und stark befestigen ließen.

In den folgenden Jahrhunderten sollten nun immer wieder die Besitzer wechseln, darunter auch der Erzbischof von Köln (ab 1431). Bis Ende des 16. Jahrhunderts folgten weitere Wechsel, 1583 wurde die Horneburg von Engelbert von der Lippe, einem truchsessischen Oberst, besetzt. Zwischen 1588 und 1590 fanden auf der Burg mehrere Hexenprozesse statt. So brachte man auch ein Gericht und ein Gefängnis auf der Burg unter.

1646 brannte der französische Marschall Henri de La Tour d´Auvergne, vicomte de Turenne das Gebäude nieder. In der Folge versuchte man zwar, das Anwesen wieder zu verwalten, was jedoch aufgrund der Schwere der Zerstörung nicht mehr gelang. Nachdem der Dreißigjährige Krieg vorbei war, beschloss man deswegen, die Hauptburg nicht wieder aufzubauen. Lediglich die Vorburg gestaltete man um und machte aus ihr das heutige Schloss. Prominenter Gast war im Jahr 1698 Zar Peter I.

Zwischen 1907 und 1959 wurde auf dem Schloss eine Haushaltungsschule für Bauerntöchter untergebracht, bis 1965 folgte ein Müttererholungsheim der Caritas. Seit 1965 gehört das Gebäude dem Landkreis Recklinghausen, der dort ein Internat einrichtete, das noch heute existiert.

(hs)


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Objekt 2279
Haus Vogelsang Herrenhaus Annenhof


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