Geschichte von Schloss Loburg
Schloss Loburg war in seiner Vergangenheit eine stark befestigte Wasserburg. Sie wurde spätestens zum Ende des 13. Jahrhunderts errichtet und
befand sich im Besitz der Schulzen von Lohove. In einer Urkunde aus dem Jahr 1412 wird nicht mehr nur die Burg erwähnt, sondern auch ein befestigtes
Herrenhaus. Im Laufe der Jahrhunderte verfiel die Wasserburg, so dass sie 1760 schliesslich abgerissen wurde. Auf den Grundmauern errichtete man
sechs Jahre später ein kleines Barockschloss. Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass das Schloss von Johann Conrad Schlaun entworfen wurde. 1785,
also nur 19 Jahre nach seiner Errichtung, musste Schloss Loburg aus finanziellen Gründen versteigert werden. Gekauft wurde es von Friedrich Clemens
von Elverfeld.
Gut 100 Jahre blieb Schloss Loburg im Besitz der Familie von Elverfeld. Dann wurde es im Jahr 1899 durch einen Blitz getroffen. Es brannte bis auf die
Grundmauern nieder. Angelehnt an den Stil des alten Schlosses errichtete man das Haus in altbarockem Stil neu. Wenige Jahre später legte man
ausserdem einen englischen Landschaftsgarten an. 1951 wurde Schloss Loburg an das Bistum Münster verpachtet, das hier ein katholisches Internat
einrichtete. Neben dem Schulbetrieb wird das Schloss auch für Sommerfeste, Adventsbasare und ähnliche Veranstaltungen genutzt.
(rh)
1294 Die Loburg wird zum erstenmal urkundlich erwähnt. Sie ist im Besitz der Schulzen von "Lobove".
1412 Eine Urkunde nennt das "castrum Johannes de Beveren", eine Ritterburg mit befestigtem Herrenhaus, umgeben von einer teilweise bis zu 20
Metern breiten Gräfte. Die Besitzer haben Sitz und Stimme in der landständischen Versammlung des Fürstbischofs von Münster.
1760 Die reparaturbedürftige Burg wird abgerissen. Nach Plänen von Konrad Schlaun entsteht ein kleines Barockschloss mit ovalem Hofraum und breiten
Gräften, über die drei Zugbrücken führen. Das Schloss selbst ist zweistöckig mit Mansardendach, hat vor der Mittelfront eine Flügeltreppe und seitlich
vorspringende Risalite. Schöne Stuckarbeiten und Täfelungen im Inneren machen den kleinen Herrensitz zu einem Schmuckstück.
1785 Der Sohn des Erbauers, Johann Kaspar von Nagel, muss Schloss Loburg aus finanziellen Gründen zwangsversteigern lassen. Der Käufer ist Friedrich
Clemens von Elverfeld gt. Berverfoerde zu Werries, der Ahnherr der heutigen Besitzerfamilie. So ist das an mehreren Stellen angebrachte Wappen zu
erklären: elf Felder (Elverfeldt) und der Biber (Beverfoerde).
1899 Durch Blitzschlag gerät das Schloß in Brand und wird auf die Grundmauern zerstört. Schon ein jahr wird es durch einen neubarocken Bau des
Architekten Hermann Schaedler aus Hannover ersetzt.
1951 Das Schloß wird mit allen Nebengebäuden an das Bistum Münster verpachtet. Die freiherrliche Familie bezieht die ehemalige Rentei (Lütke Loburg).
Bischof Michael Keller gründet das Collegium Johanneum, ein freies katholisches Internatsgymnasium. Die Vorgebäude des Schlosses werden 1973
abgerissen und durch Neubauten ersetzt.
(Quelle: Schautafel am Schloß)
Heute lädt Schloss Loburg zu einer Besichtigung zu den angegebenen Öffnungszeiten ein.
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