Geschichte von Schloss Neersen
Schloss Neersen wurde zur Mitte des 14. Jahrhunderts als Wasserburg errichtet. Vermutlich handelte es sich dabei um eine sogenannte Motte, eine auf
einem mit Palisaden bewehrten Hügel stehende Turmburg aus Holz. Die Niers speiste den Burggraben. Der Erzbischof von Köln war Lehnsherr über die
Burg, allerdings errichtete sie vermutlich einer der Vögte von Neersen. Sie hatte politisch eine gewisse Bedeutung, lag sie doch direkt an der Grenze
zwischen Jülich und Köln. Nach dem Dreißigjährigen Krieg hatten die Vögte genug Ansehen gewonnen, um in den Freiherrenstand erhoben zu werden und
die mittlerweile schon etwas heruntergekommene Burg zum Schloss Neersen auszubauen.
Gut 18.000 Reichstaler und mehr als 2 Millionen Ziegelsteine wurden für den Bau vom barocken Schloss Neersen aufgewendet. Die Befestigungsanlagen
wurden zurückgebaut, wenngleich die Anlage verteidigungsfähig blieb. Nachdem Kurköln 1798 säkularisiert wurde, kauften die ehemaligen Kölner
Amtsmänner das Schloss und verpachteten es an eine Baumwollweberei. 1859 kam es zu einem Brand, der große Teile des Schlosses zerstörte. 50 Jahre
später wurde es an einen Fabrikanten versteigert, der es wieder sanierte. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte die US Army das Gebäude zeitweilig,
übergab es dann aber dem Deutschen Roten Kreuz. Zwanzig Jahre später übernahm die Gemeinde Schloss Neersen und ließ nach einer Renovierung das
Rathaus hier einziehen. Im Schlosspark gibt es sehenswerte Pflanzungen.
(rh)
Nach meinen Informationen ist eine Besichtigung von Schloss Neersen möglicherweise möglich (eventuell nur eine Außenbesichtigung). Genaue Informationen dazu und zu den Öffnungszeiten und Besichtigungszeiten liegen mir aber leider noch nicht vor.
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Objekt 3062