Geschichte von Wasserburg Hainchen
Es gibt viele Wasserburgen in Westfalen, aber nur eine Höhenwasserburg: die Wasserburg Hainchen. Bereits im 13. Jahrhundert erbaut, hat die Burg eine
bewegte Geschichte hinter sich.
Sie kam 1355 als Lehen in den Besitz der Familie von Bicken. Die Nachkommen dieser Familie sollten die Wasserburg Hainchen vier Jahrhunderte lang
bewohnen.
Im 16. Jahrhundert verstärkten die Besitzer die Befestigungsanlagen: Sie bauten neue Mauern und Bollwerke, die den militärischen Charakter der Burg
verstärkten. Dadurch fühlte der Lehensherr Johann v. Nassau sich bedroht. Er befürchtete, dass die Familie von Bicken zu stark werden würde. So
handelte er sich im Jahre 1511 seinem Vasallen gegenüber das Recht aus, jederzeit und auf unbeschränkte Zeit Truppen in der Wasserburg Hainchen
stationieren zu dürfen.
Als die Familie von Bicken verarmte, litt auch die Burg: Sie wurde verkauft, wechselte mehrmals den Besitzer, und wurde schliesslich preussischer
Staatsbesitz. Dabei verkam sie immer mehr: 1864 wurden die letzten beiden Türme abgerissen. Der Unterhalt einer Wasserburg ist alles andere als
einfach: Zusätzlich zum normalen Alterungs- und Verwitterungsvorgang, dem alle alten Gebäude ausgesetzt sind, ist der Burggraben eine ständige Quelle
von Wasserschäden.
Ab den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Wasserburg Hainchen wiederaufgebaut. Heute kümmert der Siegerländer Burgenverein sich um
die Erhaltung.
(tp)
Nach meinen Informationen ist eine Besichtigung von Wasserburg Hainchen leider nicht möglich, eventuell aber zumindest eine Außenbesichtigung von der öffentlichen Straße aus.
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Objekt 898