Geschichte von Burgruine Schmidtburg
Die Schmidtburg bei Schneppenbach in Rheinland-Pfalz hat eine fast 1.000-jährige Geschichte zu bieten. Erbaut wurde sie wohl um das Jahr 926 herum
von drei fränkischen Edelherren, um die Gegend vor Überfällen der Ungarn zu schützen. Eine erste urkundliche Erwähnung fand im Jahr 1084 statt. Ab
diesem Zeitpunkt gehörte sie einem gewissen Emicho. Dessen Sohn, der die Burg erbte, gab sich selbst den Namen Wildgraf. Das Gemäuer entwickelte
sich in der Folge zum Stammsitz der Wildgrafen.
Zwischen 1258 und 1277 wurde die Burg mehrfach aufgeteilt. Bis zum Jahr 1342 versuchten die Wildgrafen immer wieder, den Besitz zurückzuerlangen,
was schließlich darin endete, dass die Schmidtburg eine kurtrierische Landesburg wurde.
Zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert bewohnten zahlreiche Ritterfamilien das Gemäuer, die Unterburg wurde im 16. Jahrhundert allerdings
aufgegeben und verfiel immer mehr. Im Jahr 1688 kam das endgültige Aus, als während des Pfälzischen Erbfolgekrieges die Burg durch die Franzosen
komplett zerstört wurde. Einzig ein Wohnhaus und ein Wirtschaftsgebäude wurden verschont, von dort aus wurde bis Ende des 18. Jahrhunderts das
kurtrierische Amt verwaltet.
In der Neuzeit wurde die Schmidtburg, die heute nur noch eine Ruine ist, gesichert und ist seitdem zugänglich.
(hs)
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