Geschichte von Schloss Plötzkau
Schloss Plötzkau in Sachsen-Anhalt existiert bereits seit dem 11. Jahrhundert. Erstmals erwähnt wurde es im Jahr 1049. Damals war von einem Schloss
allerdings noch wenig zu sehen, man errichtete stattdessen eine mittelalterliche Rundburg. 90 Jahre später schien das Ende der Burg gekommen, als
diese im Krieg der Askanier gegen die Welfen zerstört wurde. Die Burg wurde allerdings schon kurz danach wieder aufgebaut.
Im Jahr 1554 folgte die Landesteilung, bei der die Burg erwähnt wurde. Nachdem sich wohl jahrhundertelang niemand mehr um die Anlage gekümmert
hatte, war der Zustand indiskutabel und machte einen Neubau erforderlich. 1566 war es soweit, der Bau wurde in Angriff genommen. Anstatt der Burg
entstand jedoch ein Schloss im Stile der Renaissance. Zum Großteil ist es heute noch so vorhanden wie damals erbaut. Bis 1573 dauerte es, dann war
das Schloss fertig. Der noch vorhandene Bergfried wurde von fünf auf sieben Stockwerke aufgestockt und diente fortan als Schlossturm.
Erwähnenswert ist, dass Fürst August von Anhalt, der im 17. Jahrhundert hier residierte, das Schloss zum kleinsten souveränen Staat der Welt machte,
der von 1611 bis 1665 existierte. Im 18. Jahrhundert endete dann die Nutzung des Schlosses als Fürstenresidenz. Von 1840 bis 1874 war im Komplex
eine Straf- und Besserungsanstalt untergebracht, danach nutzte die Domänenverwaltung die Anlage. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zuerst
Flüchtlinge im Schloss untergebracht, danach - bis ins Jahr 1992 - war dort ein Depot des Landesmuseums zu finden. Der Turm kann heute bestiegen
werden, zudem wurde das Turmmuseum mit einer Kreuzritterausstellung eingerichtet.
(hs)
Nach meinen Informationen ist eine
Besichtigung von Schloss Plötzkau möglicherweise möglich (eventuell nur eine Außenbesichtigung). Genaue Informationen dazu und zu den
Öffnungszeiten und
Besichtigungszeiten liegen mir aber leider noch nicht vor.
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Hotel vor.
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