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Geschichte von Schloss Sangerhausen


Alternative Bezeichnung:

Altes Schloss Sangerhausen

Schloss Sangerhausen wird zur Unterscheidung mit dem "Neuen Schloss" auch als Altes Schloss Sangerhausen bezeichnet. Es wurde im Jahr 1260 durch Heinrich den Erlauchten von Meissen errichtet. Er wollte damit seine Ländereien in Thüringen vor feindlichen Übergriffen schützen. Da diese Ländereien sich an der Grenze zu fremden Ländern befanden, war eine Grenzbefestigung hier dringend nötig. Bereits neun Jahre später wurde das Schloss aus unbekannten Gründen um- und ausgebaut. Die Herren von Meissen konnten Schloss Sangerhausen und die Stadt allerdings nicht lange halten. In den nächsten Jahrhunderten herrschten unter anderem die Markgrafen von Brandenburg, die Herzöge von Braunschweig und die Herzöge von Weissenfels über die Stadt.

Unter den verschiedenen Herren, die auf Schloss Sangerhausen residierten, blühte die Stadt auf und wuchs beständig weiter. Deshalb beschloss man, ein neues, repräsentativeres Schloss zu errichten, das 1622 fertig gestellt war. Dadurch verlor das Alte Schloss an Bedeutung und wurde nur noch als Verwaltungssitz genutzt. Lediglich die verwitwete Sophie Charlotte von Sachsen-Eisenach nutzte es noch als Witwensitz. Nach 1818, als das Schloss an den Staat fiel, wurde es unter anderem als Zeughaus und Gefängnis verwendet. Seit 1961 befindet sich in den Räumlichkeiten von Schloss Sangerhausen eine Kreismusikschule. In der Aussenanlage befindet sich ein Amphitheater, das für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird.

(rh)


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Objekt 262
Schloss Ostenwalde Schloss Harzgerode


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