Geschichte von Fort Zinna
Die Geschichte von Fort Zinna ist insbesondere deshalb interessant, weil die Festung nicht auf eine mittelalterliche Burg zurück geht, sondern um 1810
erst von Napoleon angelegt worden war. Ziemlich früh nach seiner Errichtung nutzte man das Gebäude bereits als Aufbewahrungsort für
Kriegsgefangene und Militärsträflinge. Daran änderte sich auch während des Ersten und Zweiten Weltkrieges nicht viel, lediglich die hier inhaftierte
Klientel wandelte sich. So lebten im Ersten Weltkrieg kriegsgefangene Offiziere auf Fort Zinna, während die Nationalsozialisten hier politische Gegner in
Schutzhaft nahmen. Mit dem Übergang des Gefängnisses in das Oberkommando des Heeres wurde es das größte Wehrmachtsgefängnis und
Obergerichtshof des Deutschen Reiches. Auch Todesurteile wurden hier vollstreckt.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs eroberten alliierte Truppen Fort Zinna und befreiten die Gefangenen. Das Gebäude wurde der Sowjetunion
übergeben, die hier ein Durchgangslager in die "Besserungsarbeitslager" einrichtete. 1950 übernahm dann schließlich die DDR die Festung als
Strafvollzugsanstalt. Anfänglich waren es vor allem politische Gegner, die hier gefangen gehalten wurden, später wurden auch andere Kriminelle hier
festgehalten. Nach der Wende wurde Fort Zinna Eigentum des Freistaates Sachsen, der das Gebäude nach wie vor als Justizvollzugsanstalt betreibt.
Aus Sicherheitsgründen kann es nicht besichtigt werden.
(rh)
Nach meinen Informationen ist eine
Besichtigung von Fort Zinna möglicherweise möglich (eventuell nur eine Außenbesichtigung). Genaue Informationen dazu und zu den
Öffnungszeiten und
Besichtigungszeiten liegen mir aber leider noch nicht vor.
Zu Fort Zinna liegen mir noch keine Informationen zu einem
Hotel vor.
Im Objekt ist keine
Gastronomie vorhanden oder mir liegen
keine Informationen über ein mögliches
Bistro,
Café oder
Restaurant vor.
Zu Fort Zinna liegen mir keine Details zu einem
Standesamt vor.
Zu einer
Kirche oder
Kapelle direkt auf dem Gelände liegen mir keine Informationen vor.
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