Geschichte von Rittergut Kleinradmeritz
Erstmalig urkundlich erwähnt wird das Rittergut Kleinradmeritz unter dem Namen Radmariz in einer Urkunde aus dem Jahr 1261. Ursprünglich befand sich
das Gut offenbar im Besitz der Könige von Böhmen beziehungsweise der deutschen Kaiser, die ihre Gefolgsmänner mit dem Gut belehnten. Dennoch lässt
sich heute sehr sicher annehmen, dass schon lange vorher die Sorben und Slawen hier eine Siedlung betrieben hatten. Schon 1402, also keine 150 Jahre
nach seiner ersten Erwähnung, war der Hof zu einem Rittersitz aufgestiegen und wurde fortan nur noch als Rittergut Kleinradmeritz bezeichnet.
Während die Besitzverhältnisse für das Rittergut Kleinradmeritz sehr gut dokumentiert sind, ist über die Geschichte nicht viel mehr bekannt. So lässt sich
heute beispielsweise nicht mehr rekonstruieren, zu welcher Zeit Herrenhaus und Schlosspark errichtet wurden. Lediglich Fragmente sind erhalten
geblieben, wie zum Beispiel das Wissen, dass in den 1920er Jahren eine Mühle im Schlosspark niederbrannte. Außerdem befindet sich an einer
Weggabelung ein kleiner Stein, den einer der Besitzer des Gutes seinem Pferd zum Denkmal setzte, das er hier begrub. Nach dem Zweiten Weltkrieg
entstanden im Ort zahlreiche Flüchtlingsunterkünfte. Es ist anzunehmen, dass auch das Rittergut Kleinradmeritz für diesen Zweck genutzt wurde,
nachdem man die Besitzer im Jahr 1945 enteignet hatte.
(rh)
Literatur | Quellen in der dieses Objekt erwähnt wird:
Verein privater Denkmaleigentümer in Sachsen e.V.
Nach meinen Informationen ist eine
Besichtigung von Rittergut Kleinradmeritz möglicherweise möglich (eventuell nur eine Außenbesichtigung). Genaue Informationen dazu und zu den
Öffnungszeiten und
Besichtigungszeiten liegen mir aber leider noch nicht vor.
Zu Rittergut Kleinradmeritz liegen mir noch keine Informationen zu einem
Hotel vor.
Im Objekt ist keine
Gastronomie vorhanden oder mir liegen
keine Informationen über ein mögliches
Bistro,
Café oder
Restaurant vor.
Zu Rittergut Kleinradmeritz liegen mir keine Details zu einem
Standesamt vor.
Zu einer
Kirche oder
Kapelle direkt auf dem Gelände liegen mir keine Informationen vor.
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