Geschichte von Altes Schloss Hummelshain
In der thüringischen Ortschaft Hummelshain befindet sich seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts das Alte Schloss Hummelshain. Es wurde auf
einem Jagdhof errichtet, der den wettinischen Kurfürsten gehörte und der urkundlich das erste Mal im Jahr 1494 auftauchte. Zu dieser Zeit stand bereits
ein Jagdhaus auf dem Grundstück, das in den Jahren 1668 bis 1670 durch das noch heute vorhandene Gebäude ersetzt wurde.
Heute nicht mehr vorhanden ist die damals noch geschlossene Hofanlage mit zwei Seitenflügeln, mehreren Ställen und Wirtschaftsgebäuden. Das Alte
Schloss wurde in den kommenden zwei Jahrhunderten immer wieder umgestaltet. Die Blütezeit des Schlosses war Anfang des 18. Jahrhundert, als unter
anderem Herzog Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg in einem Hetzgarten, der sich hinter dem Schloss befand, repräsentative Jagden durchführte.
Der Hetzgarten wurde im 19. Jahrhundert in einen Park umgewandelt, das Schloss wurde Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Altenburg. Da 1872
ein Großbrand einen Seitenflügel komplett zerstörte, entschloss man sich zum Bau des Neuen Schlosses Hummelshain.
1918 wurde der Herzog enteignet, danach fanden dort ein Erholungsheim und eine Schule Unterschlupf, nach dem Zweiten Weltkrieg dann ein Kurheim
und ein Seniorenheim. Nach der Wende stand der Schlossbau mehrere Jahre leer, wurde 2007 versteigert und zu Wohnungen umgebaut.
(hs)
Nach meinen Informationen ist eine
Besichtigung von Altes Schloss Hummelshain leider
nicht möglich, eventuell aber zumindest eine Außenbesichtigung von der öffentlichen Straße aus.
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