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Geschichte von Burg Greifenstein

Burg Greifenstein ist eine der größten Burgruinen in ganz Deutschland. Die Besiedlung des Felsens, auf dem sich die Burg befindet, setzte schon mit der Jungsteinzeit ein. Schon damals gab es hier ein hölzernes, aber für seine Verhältnisse gut befestigtes Gebäude. Die erste Bekannte Urkunde zur Burg stammt aus dem Jahr 1137, ist aber vermutlich eine Fälschung. Historiker gehen heute davon aus, dass die Anlage zwischen 1196 und 1210 durch die Grafen von Schwarzburg errichtet wurde. Ausgrabungen haben allerdings ergeben, dass es schon im vorherigen Jahrhundert eine Befestigung bei Burg Greifenstein gegeben haben muss.

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts errichtet, dauerte es keine 100 Jahre, bis Burg Greifenstein vollkommen an Bedeutung verlor. Die Schwarzburger Grafen hatten nämlich eine neue Residenz errichtet, in der sie nun lebten. Dennoch erweiterte man die Burg und modernisierte sie. Genutzt wurde sie trotzdem kaum noch. Stadtwohnungen waren einfach beliebter geworden als kalte, mittelalterliche Gemäuer. 1547 kam es dann zur Katastrophe, als gleich drei Brände die Burg zerstörten. Teile der Burg wurden zwar noch instand gesetzt, aber es half nichts mehr. Schatzjäger gaben der maroden Anlage im 18. Jahrhundert den Rest. Erst 1821 begann man damit, Burg Greifenstein zu sichern und für den Tourismus zu öffnen.

(rh)


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Objekt 872