Geschichte von Greiz - Oberes Schloss
Das Wahrzeichen von Greiz ist das sogenannte Obere Schloss. Es wurde zum Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet und diente als Residenz der Vögte
von Weida. Ein Blitzschlag im Juni des Jahres 1540 führte allerdings dazu, dass die Burg fast vollkommen abbrannte. In kleinen Schritten errichtete man
sie wieder neu. Bis der mächtige Bergfried errichtet wurde, vergingen allerdings ein paar Jahre. Er wurde erst 1625 fertig gestellt. Weitere achtzig Jahre
dauerte es, bis man damit begann, die Burg zu einer gräflichen Residenz umzubauen und die Wehranlage zu entfernen. Stattdessen errichtete man
weitere Neu- und Anbauten im spätbarocken Stil rund um das Obere Schloss von Greiz.
In der Zwischenzeit hatte man neben dem Oberen Schloss von Greiz noch ein weiteres Schloss errichtet, in das die reußischen Fürsten 1809 schließlich
umsiedelten. Seiner eigentlichen Funktion enthoben, wurde das Schloss fortan Sitz der Regierungsbehörde. Wen es interessiert: Das Fürstentum Reuß
war die kleinste Monarchie, die es im Deutschen Kaiserreich überhaupt gab. Sie währte allerdings nicht lange, denn mit der Nobvemberrevolution im Jahr
1918 dankten die Fürsten ab. Das Schloss ging in den Besitz des Volksstaates über und wurde in Wohnungen unterteilt. An der Funktion des Gebäudes
hat sich bis heute nichts geändert. Seit 1991 wird das Obere Schloss von Greiz saniert.
(rh)
Museum im Oberen Schloss
Das einzigartige historische Ambiente der mittelalterlichen Burganlage als Ursprung des Oberen Schlosses, die Romanische Doppelkapelle sowie die
Rokoko-Stuckaturen werden durch eine erlebnisorientierte Ausstellung mit 3-D-Film und anderen Überraschungen abgerundet.
Zu den herausragenden Besonderheiten des Oberen Schlosses gehört die Romanische Doppelkapelle aus dem 12. Jahrhundert. Dabei handelt es sich um
einen zweigeschossigen Kapellenbau, bei dem die einzelnen Kapellenräume übereinander liegen. Derartige Kapellen sind äußerst selten. In Thüringen gibt
es nur 2 weitere sakrale Bauten dieser Art.
Geschichte langweilig und grau? Nicht im Museum im Oberen Schloss!
Im einzigartigen bauhistorischen Ambiente des Greizer Schlosses präsentiert das Museum erlebnisorientiert viel Wissenswertes zur Geschichte des
Vogtlandes und dem Fürstentum Reuß älterer Linie. Unsere Dauerausstellung bildet eine Symbiose aus bauhistorischen Befunden und den dazugehörigen
kulturhistorischen Hintergründen.
Im Gewölbe der Romanischen Doppelkapelle erleben Sie einen 3-D-Film. Er trägt den Titel "Glanz und Gloria der Reussen" und entführt Sie mit dieser
stereoskopischen Projektion in die dritte Dimension der Greizer Geschichte. Dieser Film wurde eigens für die Museen der Schloss- und Residenzstadt Greiz
produziert. Abenteurer jeden Alters können mit unserem Skateboard auf eine Reise durch die Baugeschichte des Oberen Schlosses gehen. Mit einem Mix
aus Wissen, Schnelligkeit und Geschicklichkeit können Sie das Obere Schloss aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachten.
Dadurch wird das Museum im Oberen Schloss für Groß und Klein lebendig.
Im Kellergeschoss bekommen Sie Informationen zur mittelalterlichen Burganlage sowie deren baugeschichtlicher Entwicklung zum Oberen Schloss, der
Archäologie und der Geologie. Im ersten Obergeschoss steht die Schlichtheit der Romanischen Doppelkapelle im Kontrast zur Üppigkeit der aufwändigen
Rokoko-Stuckaturen und Kronleuchter. In dieser Etage finden Sie auch einen zeitgeschichtlichen Überblick von der Reformation bis zum 18. Jahrhundert.
Ihren Rundgang schließen Sie in den Räumlichkeiten des zweiten Obergeschosses ab. Hier erhalten Sie Eindrücke bis zum beginnenden 19. Jahrhundert.
(Quelle: Tourismus-Information Greiz)
Heute lädt Greiz - Oberes Schloss zu einer Besichtigung zu den angegebenen Öffnungszeiten ein.
Im Gebäude befindet sich heute ein
Museum.
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Hotel vor.
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Bistro,
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