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Geschichte von Greiz - Unteres Schloss

Das Untere Schloss von Greiz wurde im 16. Jahrhundert durch den reußischen Fürsten Heinrich dem Älteren errichtet. Es war allerdings nur zeitweilig Residenz und Regierungssitz, da es gemeinsam mit der halben Stadt im Jahr 1802 niederbrannte. Die Fürsten kehrten zeitweilig auf das Obere Schloss zurück und ließen das Stadtschloss im Stil des Klassizismus wieder neu errichten. Bis 1809 dauerte der Wiederaufbau, dann konnte sich das Schloss in neuem Glanz präsentieren. Besonders sehenswert war der neue Festsaal mit seinen wertvollen Stuckaturen. Da das Untere Schloss von Greiz den Ansprüchen seiner Bewohner bald nicht mehr entsprach, errichtete man in den Jahren 1884 und 1885 einen Südflügel mit Wintergarten. Hier befindet sich der Blaue Salon.

Während die meisten Schlösser mit dem Ende der Monarchie in staatlichen oder privaten Besitz übergingen, spielte das Untere Schloss von Greiz eine besondere Rolle. Heinrich XXIV., der letzte Vertreter der Fürstenfamilie war nach einem Unfall nämlich schwer behindert und regierungsunfähig. Man hatte ihm deshalb lebenslanges Wohnrecht im Schloss eingeräumt. Erst nach seinem Tod im Jahr 1927 ging das Schloss dann in den Besitz der Gemeinde über. Sie eröffnete hier ein Heimatmuseum. Das Museum befindet sich noch heute hier und informiert über die Geschichte des Hauses Reuß.

(rh)

Museum im Unteren Schloss

In der Beletage, den ehemaligen Repräsentations- und Wohnräumlichkeiten der Landesherren, befindet sich das Museum im Unteren Schloss. Besonders hervorzuheben sind die Galerie mit Wintergarten, das Ankleidezimmer der Fürstin und andere private Räume der Fürstenfamilie. Als Glanzstück der Beletage zeigt sich der ehemalige Empfangs- und Tafelsaal (heutige Festsaal) sowie die sich anschließenden Räume mit ihren wertvollen Stuckaturen.

Diese wurden überwiegend von Johann Christian Sennewald in den Jahren 1807/08 stuckiert. Der heutige Festsaal ist streng klassizistisch gegliedert.

Stuckierte Supraporten und Dreieckgiebel über den französischen Festern und Türöffnungen sowie das umlaufende Friesband und darüber befindliches feingliedriges Kranzgesims prägen den Raumeindruck nachhaltig.

Den repräsentativen Anspruch verdeutlicht auch die Errichtung des Großen Treppenhauses mit rundem Grundriss bis 1809. Die heutige Gestaltung geht auf Umbauten der Jahre 1884/85 zurück. In dieser Zeit entstanden die Kuppelgemälde des Grossen Treppenhauses mit den allegorischen Darstellungen der zwölf Kalendermonate.

Während der Regentschaft Heinrich XXII., wurden auch der Südflügel, das so genannte Ida-Palais, mit Wintergarten, mit den Gemächern der letzten Fürstin Reuss Aelterer Linie in der Beletage und der prägnante Turm mit Zwiebelkuppel als Anbau errichtet. Die aufwendige Gestaltung und wertvollen Deckenmalereien unter Verwendung von herrschaftlichen Attributen, z.B. der Fürstenkrone, machen den Anspruch der Raumfassungen des Unteren Schlosses deutlich.

Die Beletage des Unteren Schlosses wird seit 1929 museal genutzt.

Perspektivisch werden neben der musealen Teilnutzung des Oberen Schlosses weiterhin die Räumlichkeiten des Unteren Schlosses durch die Museen der Schloss- und Residenzstadt Greiz genutzt, deren bedeutende Sammlungen die Kulturgeschichte des ehemaligen Landes Reuß älterer Linie illustriert.

Die Museen der Schloss- und Residenzstadt Greiz präsentieren alljährlich sehr umfangreiche Sonderausstellungen, die auch in den Räumlichkeiten der Dauerausstellung gezeigt werden.

(Quelle: Tourismus-Information Greiz)

Heute lädt Greiz - Unteres Schloss zu einer Besichtigung zu den angegebenen Öffnungszeiten ein. Im Gebäude befindet sich heute ein Museum. Zu Greiz - Unteres Schloss liegen mir noch keine Informationen zu einem Hotel vor. Im Bistro oder Café erhalten Sie kleine Speisen und Getränke. Greiz - Unteres Schloss bietet sich heute mit seiner Tagungstechnik, Tagungsraum, Konferenzraum auch für Seminare oder geschäftliche Events an. In Greiz - Unteres Schloss finden Sie ein Standesamt oder zumindest die Außenstelle des Standesamtes Greiz für die Zeremonie der standesamtlichen Trauung. Zu einer Kirche oder Kapelle direkt auf dem Gelände liegen mir keine Informationen vor. Der Bankettsaal, Ballsaal oder größere Raum ermöglicht eine Hochzeitsfeier mit Bewirtung.

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Objekt 853
Greiz - Oberes Schloss Greiz - Sommerpalais


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